Trinkwasser haltbar machen und Wasservorrat anlegen
Sturm, Flut oder Stromausfall – Die mögliche Szenarien für Katastrophen sind vielfältig. Doch sie alle haben eines gemeinsam: Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Der wohl wichtigste Aspekt in der Notfallvorsorge ist der Trinkwasservorrat. Wasser ist für unser Überleben noch dringlicher als Nahrung. Ein Mensch kann bis zu drei Wochen ohne Nahrung auskommen, jedoch nur drei Tage ohne Flüssigkeitszufuhr.
Doch wie lange kann Trinkwasser gelagert werden, und wie kann man Wasser haltbar machen? Und wie viel Flüssigkeit braucht man eigentlich?
Wasservorrat anlegen: Wie viel Wasser benötigt man?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt klare Empfehlungen zur Vorbereitung auf Notfallsituationen. In ihrem Ratgeber gilt der Wasserversorgung eine der höchsten Prioritäten.
Sie empfehlen für jede Person etwa 14 Liter Flüssigkeit pro Woche bereitzuhalten. Dies beinhaltet geeignete Getränke wie Mineralwasser, Fruchtsäfte und länger lagerfähige Getränke. Diese Menge berücksichtigt nicht das Wasser für Körperhygiene. Wasser muss im Notfall vor allem als Trinkwasserquelle benutzt werden.
Wasser lagern: Wie kann man am besten Trinkwasser lagern?
Die Wasser-Lagerung ergibt nur Sinn, wenn man nicht alle zwei Wochen die Qualität des Wassers überprüfen muss. Stattdessen braucht man einen Notvorrat an Wasser, auf den man sich im Katastrophenfall verlassen kann. Doch wie lange ist Wasser haltbar?
Grundsätzlich ist Wasser sehr lange haltbar. Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln enthält es weder Zucker noch Eiweiß. Somit kann es auch nicht schimmeln oder verrotten. Wenn es allerdings offen oder an hellen, warmen Orten gelagert wird, können sich im Wasser Keime vermehren.
Erfahren Sie dazu mehr in unserem Beitrag: “Kann Wasser schlecht werden?”
Wasser haltbar machen: Das gilt es zu beachten
Die Frage “Wie lange ist abgefülltes Leitungswasser haltbar?” ist abhängig vom Lagerort und von den Abfüllbedingungen. Es gibt somit mehrere Aspekte zu beachten.
- Verwenden Sie keimfreie Behälter. Einweggläser, Kanister oder Flaschen eignen sich gut zum Leitungswasser lagern. Sie sollten vor der Befüllung jedoch gereinigt und desinifiziert werden. Nur so bleibt das Wasser lange Zeit genießbar.
- Beachten Sie das Material, wenn Sie Wasser im Kanister haltbar machen wollen. Entscheiden Sie sich für einen Behälter aus lebensmittelechtem Kunststoff, welcher frei von bpa ist. Auch sollten diese nicht transparent sein, da sich sonst Algen an den Innenseiten bilden können.
- Sie sollten das Wasser entkeimen. Damit entscheidet sich, wie lange abgefülltes Leitungswasser haltbar ist. Sie können dazu Wasser einkochen und abfüllen oder Mittel zur Entkeimung von Wasser wie Pulver oder Tabletten verwenden. Eine bewährte Methode ist ebenso ein Wasserfilter.
- Lagern Sie das Wasser an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. So ist das Trinkwasser vor Außeneinflüssen größtenteils geschützt. Meist bietet sich dafür der Keller an.
- Sie können länger Wasser haltbar machen mit einem Hausmittel: Silber. Schon vor Jahrhunderten haben Menschen damit Wasser haltbarer und keimfreier gemacht. Nutzen Sie dazu neues, reines Silber oder Silberionen.
Grundsätzlich bietet es sich aber besonders an, einen Wasserfilter im Notfallvorrat zu haben. So können Sie sicherheitshalber vor Gebrauch des Trinkwassers aus den Kanistern oder Flaschen das Wasser filtern.
Die Wasserfilter von LOTUS VITA entfernen schnell und effektiv jegliche Schadstoffe oder unangenehme Geschmacksstoffe aus Ihrem Wasser. Sie sind frei von bpa und lebensmittelecht. Allerdings sollten sie nur mit Trinkwasser verwendet werden und nicht mit beispielsweise Pfützenwasser. Mit diesen Wasseraufbereitern für Trinkwasser stellen Sie sicher, dass Ihr Vorrat an Trinkwasser in Notfällen keimfrei und sicher bleibt.
Abgepacktes Wasser einlagern: Glas oder Plastik?
Anstatt Leitungswasser im Kanister zu lagern, können Sie auch bereits abgefülltes Mineralwasser kaufen. Glasflaschen garantieren eine Haltbarkeit über mehrere Jahre, ohne dass sich der Geschmack des Wassers verändert.
Im Gegensatz dazu sind Plastikflaschen nicht so dicht wie Glas und können im Laufe der Zeit Kohlensäure verlieren. Auch kann Sauerstoff stattdessen ins Wasser gelangen. Das Wasser bleibt trinkbar, allerdings verändert es den Geschmack.
Ein Problem ist jedoch, dass Plastikflaschen selbst Verunreinigungen an das Wasser abgeben können. So legen Studien nahe, dass durch das Plastik hormonähnliche Chemikalien in das Trinkwasser gelangen können. Diese sollen mitunter für eine Verminderung der Intelligenz und der Fortpflanzung verantwortlich sein. Auch werden sie mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden (Quelle: SWR).
Aus diesem Grund sollten Sie entweder auf Glasflaschen vertrauen oder Leitungswasser in großen Mengen abfüllen. Bei letzterem sei darauf geachtet, dass es möglichst keimfrei abgefüllt wurde. Es empfiehlt sich ebenso ein Wasserfilter. So bleibt das Leitungswasser frei von Schadstoffen.
In jedem Fall sollte der Notvorrat an Wasser an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Mit diesen Tipps sind Sie für den Ernstfall gerüstet.
Sie interessieren sich für weitere Vor- und Nachteile von Leitungswasser und Mineralwasser in Glas oder Plastik? Dann lesen Sie unseren Beitrag: “Im Vergleich: Leitungswasser oder Mineralwasser?“